Am Samstagnachmittag wurden wir auf die ERH14 zwischen Untermembach und Beutelsdorf alarmiert. Laut Alarmeingang war ein PKW gegen einen Baum gefahren und Insassen eingeklemmt worden. Da wir schon desöfteren zu schwereren Verkehrsunfällen auf die ERH14 gefahren sind, machten wir uns schon auf der Anfahrt auf das schlimmste gefasst. Vor Ort war ein PKW von der Fahrbahn abgekommen und seitlich mit einen Baum kollidiert. Dabei wurde die Fahrerin eingeklemmt. Als ersteingetroffene Feuerwehr, stellten wir zunächst den Brandschutz sicher und bereiteten schwere Geräte für die technische Rettung vor, während sich unser Einsatzleiter ein Bild über die Einsatzstelle machte. Die Betreuung und Erstversorgung der Patienten übernahmen zufällig vorbeigekommene, sehr gut ausgebildete Ersthelfer die schon an der Einsatzstelle waren, bevor wir überhaupt angekommen sind. Unter Ihnen Leute von der Bergwacht, des Rettungsdienstes sowie Krankenhausmitarbeitern, Ärzte und eine Feuerwehrkameradin die unter anderem auch den Unfall gemeldet hatte. Während der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber auf einem Feld neben der Einsatzstelle landete, koordinierte der Einsatzleiter mit dem Zugführer aus Herzogenaurach, dem Gruppenführer aus Hessdorf, der Kreisfeuerwehrführung und dem Notarzt die technische Rettung des Patienten. Parallel dazu wurde die ERH14 bei Beutelsdorf und Untermembach komplett gesperrt. Membacher Kräfte unterbauten das Unfallfahrzeug und standen mit schwerem hydraulischem Gerät bereit. Aufgrund der Deformation und Position des Fahrzeuges, entschieden wir uns für eine patientengerechte Rettung durch den Kofferraum. Dies funktionierte gut. Der Patient wurde befreit und auf eine Trage in einen Rettungswagen und anschließend umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Wir halfen danach noch der Polizei und dem Abschleppunternehmen bei der Bergung des Unfallautos, indem wir unter anderem die Unfallstelle gründlich ausleuchteten. Die ERH14 war bis zum Abend hin komplett gesperrt.
