100-jähriges Jubiläum

Festkommers

Der Beschluss das hundertjährige Bestehen unserer Wehr zu feiern, wurde in der Vorstandssitzung vom 31.05.1995 gefasst. Bei der Jahreshauptversammlung 1996 wurde ein Festausschuss gebildet, der 13 Personen umfasste.

Die erste Festausschusssitzung fand am 2.2.1996 statt. Insgesamt traf sich der Festausschuss 13-mal um die bevorstehenden Aufgaben in die rechten Bahnen zu lenken.

Auf- und Abbau des Zeltes

Festzelt und Zeltplatz

Samstag, 18.7.1998

Nachdem der Festkommers vorüber war, konzentrierten wir uns voll und ganz auf die Festtage im Juli. Schon am 18. Juli konnten wir mit dem Aufbau unseres 2000 Personen fassenden Festzeltes auf dem Gelände von Dengler Thomas, das er dafür extra präpariert hatte, beginnen.

8 Uhr Aufstellen des Festzeltes. Die Lieferung erfolgte jedoch nicht komplett, es fehlten 3 Felder, 1 Feld für Bar und 2 Felder für die Küche. Es wurde auch noch begonnen, die Bühne aufzubauen. 31 Helfer waren im Einsatz.

Montag, 20.7.1998

Faßbender Ludwig fungiert als LKW-Fahrer und transportiert Zeltboden, Bierzeltgarnituren und sonst. Zelteinrichtungsgegenstände von der Brauerei Loscher (Münchsteinach) nach Untermembach. Nach Eintreffen der 1. Ladung wurde mit dem Verlegen des Zeltbodens begonnen.

Täfelchen werden an einheimische Kinder ausgegeben

Dienstag, 21.7.1998

Faßbender Ludwig transportiert weitere Gegenstände von Münchsteinach nach Untermembach, u. a. 3 Kühlschranke, Spüle, Krüge, Weizenbiergläser, Bierzeltgarnituren, Zeltboden, Schänke, Krugspülmaschine. Rösch H., Gumbert W., Kreiner W. und Hofmann Hans holen die Versorgungskabel. Rösch Helmut beginnt mit der Elektroversorgung. Nagel Christian holt den Toilettenwagen aus Leutenbach. Ort Josef, Schlagberger K. beginnen mit den Wasser- und Abwasseranschlüssen. Es wird weiter Zeltboden verlegt und auch Tische und Bänke werden bereits aufgestellt.

Täfelchen werden an nicht einheimische Kinder ausgegeben

Mittwoch, 22.7.1998

Faßbender L. holt weitere Gegenstände aus Münchsteinach, u. a. Kühlwagen, Zeltboden. Schnapsglasspülmaschine von Nendel K. (Heßdorf) wird geliefert und ebenso, wie die Spüle von der FF Dechsendorf in der Bar eingebaut. Gegen 16 Uhr treffen die restlichen Felder für die Bar und die Küche ein. Man machte sich sofort daran, diese fehlenden Elemente aufzubauen. Gegen 17 Uhr kommen die noch fehlenden 2 Felder für das Hauptzelt. Auch der Aufbau dieser Teile wurde sofort in Angriff genommen. Jetzt hatten wir ein Festzelt mit den Abmessungen 50x21 m für unser Jubiläum aufgebaut

Die Bareinrichtung wird installiert. Hierzu werden die Bierzeltgarnituren der FF Heßdorf verwendet. Weizenbar wird aufgebaut. Diese wurde ebenfalls von der FF Heßdorf ausgeliehen. Die Bühne wird fertig gestellt. EVO, Gerhard Reif und Helmut Rösch stellen die Elektroversorgung fertig. Um 20 Uhr findet im Festzelt die Besprechung mit allen am Fest eingesetzten Helfern statt.

Donnerstag, 23.7.1998

Zelt wird mit Grünschmuck versehen. Fahnen und Herzlich Willkommen Transparente werden an den Ortseingängen aufgehängt. Letzte noch fehlende Arbeiten im Zelt werden vollendet. Container mit Bier wird angeliefert und die Schänke wird eingerichtet.

Montag, 27.7.1998

Jetzt kam das große Aufräumen. Schon gegen 8 Uhr waren die ersten Helfer eifrig bei der Sache und als gegen 15 Uhr das Zelt abgeräumt war, begann es zu regnen. Gegen 19 Uhr war die größte Arbeit getan und man konnte sich zu einer gemütlichen Brotzeit im Gerätehaus zusammensetzen.

Dienstag, 28.7.1998

Es wurden die letzten Spuren am Festgelände beseitigt. (Müll, etc.)

Mit einem Helferessen am 26.9.1998 wurde den 118 freiwilligen Helfern gedankt. Der Festausschuss wurde mit einem Karpfenessen, am 16.10 1998, im Gasthaus Noppenberger für seine hervorragende Arbeit belohnt.

Programm

Donnerstag, 23.7.1998

Gegen 16 Uhr treffen die Original Klumpertaler und der Materialwagen der Geschwister Hofmann ein. Beide Gruppen bauen eine extra Anlage auf. Die Geschwister Hofmann selbst treffen gegen 17 Uhr ein. Es folgt der Sound Check.

20 Uhr Beginn des Unterhaltungsabends durch die Original Klumpertaler. Das Zelt war gut gefüllt und die Voraussetzung für eine gute Stimmung gegeben. 21 Uhr - 1. Auftritt der Geschwister Hofmann. Sie heizten die schon vorher gute Stimmung richtig an und ernteten für ihren halbstündigen Auftritt tosenden Beifall. Bis zu ihrem 2. Auftritt versuchten wieder die Orig. Klumpertaler die Stimmung hochzuhalten. Gegen 22.15 Uhr erfolgte der 2. Auftritt der Geschwister Hofmann. Sie brachten die Besucher sofort wieder zum Toben. Ihr Auftritt dauerte bis kurz vor 23 Uhr. Im Anschluss daran erfolgte die Verlosung, der gestifteten Ballonfahrt.  Zusätzlich wurden noch 5 Bocksbeutel mit dem Erinnerungsetikett an unser Fest verlost. Gegen 0.30 Uhr beendeten die Original Klumpertaler diesen Unterhaltungsabend, der im Großen und Ganzen als sehr gelungen bezeichnet werden kann. Dies wurde uns auch von vielen neutralen, fremden Gästen bescheinigt.

Freitag, 24.7.1998

Am Freitag war Rockmusik angesagt und hier kam die Jugend unter den Klängen der Band Motion auf ihre Kosten.

15 Uhr die Motion Roadies kommen zum Aufbau ihrer Anlage.

21.30 Uhr Beginn des Rockabends mit Motion. Die Band kassierte selbst, also haben wir das Risiko ziemlich niedrig geschraubt. Die Einnahmen an diesem Tag beschränkten sich auf den Getränkeverkauf. Trotz der ziemlich lauten Musik, hörten wir keine Klagen der Anwohner. Wir kontrollierten am Eingang, ob die z. T. sehr jungen Gäste nicht Essen und Getränke von zu Hause mitbringen um sie im Zelt zu verzehren.

Samstag, 25.7.1998

Am Samstag stand eine Schauübung, die wir zusammen mit Nachbarwehren abhielten auf dem Programm.

Auch hier war die Resonanz in der Bevölkerung überwältigend. Ca. 200-300 Zuschauer.

Leider konnten nicht viele Kinder mit den Feuerwehrbooten fahren, da das Boot der FF Herzogenaurach wegen eines Defekts ausfiel. Die Übung war sehr gelungen.

Das Programm am Abend läutete eine Ballonfahrt ein.

19.45 Uhr Start Ballonfahrt.

Ein Gewinner war nicht anwesend, daher nahm 1. Vors. W. Gumbert an der Fahrt teil. Nach 1 Std. Fahrt, die über Beutelsdorf, Herzogenaurach bis kurz vor Höfen führte, landete der Ballon wieder. Die anschließende Taufe der 3 Mitfahrer fand nach der Rückkehr ins Festzelt in demselben statt und stellte wieder einen Höhepunkt unseres Festes dar. Dieser Samstagabend wurde von den Candy’s aus Herzogenaurach musikalisch umrahmt. Jedoch hätte diese Musikgruppe etwas mehr Publikum verdient gehabt. Für sehr viel Heiterkeit sorgte auch die Taufe der drei Ballonfahrer.

Gottesdienst und Festzug

Sonntag, 26.7.1998

Noch in der Nacht zum Sonntag kommen die Helfer der Band Aischzeit und bauen ihre Anlage auf. Leider hatten sie nicht die versprochenen 2 Zusatzlautsprecher für die Zeltmitte dabei. Gegen 7.30 Uhr fand sich die Blaskapelle Gremsdorf ein und baute ebenfalls ihre Anlage auf. Um 8.45 Uhr erfolgte die Abholung der Paten- und sonst. Vereine vom Gerätehaus. Unter den Klängen der Blaskapelle Gremsdorf bewegte sich eine stattliche Anzahl von Gästen über die Hochstraße zum Festzelt um am Gottesdienst teilzunehmen.

Dieser wurde pünktlich um 9 Uhr durch Pfr. Gössl begonnen. Vor einer stattlichen Anzahl von Gläubigen hielt unser Pfr. diesen Festgottesdienst, der von der Blaskapelle Gremsdorf umrahmt wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst unterhielt die soeben genannte Blaskapelle die Anwesenden beim Frühschoppen bis 12 Uhr in hervorragender Weise. Sehr viele Gäste nahmen auch ihr Mittagessen im Festzelt ein. Schon während des Frühschoppens trafen die ersten Gäste ein um am Festzug teilzunehmen. Die große Masse der Teilnehmer fand sich aber ab 12.45 Uhr ein und unsere Helfer von den benachbarten Vereinen hatten alle Hände voll zu tun, um ein Verkehrschaos zu vermeiden.

Um 13 Uhr begann sich dann der Festzug aufzustellen, der in die Annalen unserer Feuerwehr eingehen wird. Die 98 am Festzug teilnehmenden Vereine sammelten sich in der Weiherstraße, Im Tiefenfeld und in der Hochstraße. Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der große Festzug, an dem ca. 2000 Personen teilnahmen, in Bewegung. 5 Spielmannszüge und 4 Musikkapellen begleiteten den Festzug musikalisch, der sich von der Hochstraße über die Auracher Straße, Am Gründl, Steinleithe, Gartenstraße, Am Kahlberg und zurück wieder über die Auracher Straße und Hochstraße zum Festplatz bewegte. Die Straßen waren gesäumt von Zuschauern, die nicht mit Beifall geizten.

Festzug

Unser Festzelt platzte nach der Ankunft der Teilnehmer aus allen Nähten und auch die im Freien aufgestellten Sitzgelegenheiten (ca. 200 Plätze) waren im Nu gefüllt.

Unser ca. 100 Personen starkes Personal hatte alle Hände voll zu tun, um die durstigen Kehlen zu stillen und trotzdem nahmen noch 35 Personen unserer Feuerwehr am Festzug teil.

Auch unsere Frauen trugen ihren Teil zum Gelingen dieses Festes bei; denn sie boten den Gästen aus Nah und Fern über 100, von ihnen selbstgebackene Kuchen, Torten und Küchle an, die bis zum Abend, was kaum zu glauben ist, alle verkauft wurden. Auch unseren Bäckerinnen sei hier ganz herzlich gedankt.

Die hervorragende Stimmung im Zelt wurde von der Band Aischzeit immer wieder angeheizt.

Gegen 16.30 Uhr leerte sich unser Festzelt, um sich aber ab 18.30 Uhr wieder Zug um Zug zu füllen. Jetzt stand um 19 Uhr eine Modenschau auf dem Programm. Vor wiederum gut gefülltem Festzelt war diese Modenschau ein voller Erfolg. Höhepunkte waren natürlich die Auftritte der Membacher Teilnehmer an dieser Modenschau. Im Anschluss legte die Band Aischzeit bis ca 22.30 Uhr noch eins drauf.

Doch leider hat alles einmal ein Ende und so wurde der offizielle Teil unseres gelungenen Festes gegen 22.30 Uhr beendet. Die Aufräumarbeiten an den nächsten Tagen rundeten diesen 100-jährigen Geburtstag ab.